Der kleinste Ort der Samtgemeinde Duingen ist auch gleichzeitig der Jüngste. Wie schon der Name Rott sagt, siedelten sich hier Menschen an, die an dieser Stelle dichten Wald rodeten. Unter seinen alten Flurnamen fällt die Bezeichnug „Pöttcherberg“ als Hinweis auf Töpfer auf. Es waren wahrscheinlich Besitzlose aus den umliegenden Dörfern.
Der Boden in der Rotter Feldmark ist tonhaltiger, schwerer zu bearbeiten und etwas weniger ertragreich als im tieferen Külftal.
Auch war die durchschnittliche Hofgröße seit jeher verhältnismäßig klein. Die typischen Höfe in U-Form, teils noch im wunderbaren Fachwerkstil erhalten, prägen das Ortsbild, in dessen Mitte die ehemalige Schule (das heutige Dorfgemeinschaftshaus), das imposante Lehrerhaus und eine der ältesten Kapellen des Kirchenkreises Alfeld von 1564, auf engstem Raum zu finden sind. Die Kapelle von Rott ist verhältnismäßig klein und besteht aus Kalksteinmauerwerk. Diese drei Gebäude befinden sich in nächster Nähe zu der schmalen Ortsdurchfahrt mit ihren sechs Stichstraßen.
Da es sich hierbei nicht um eine Hauptverkehrsader handelt, bleibt das Dorf von der üblichen Belästigung durch Autoverkehr fast gänzlich verschont. Leider wird der großzügige Wohnraum in den Bauernhäusern heute nur noch von kleinen Familieneinheiten genutzt, wobei seit einigen Jahren ein Trend zu erkennen ist, dass es vor allem Städter aufs Land und auch auf die Resthöfe zieht.
Sollte es gelingen, durch das Programm der Dorferneuerung die jetzt vorhandene Bausubstanz zu erhalten und diese an einigen Stellen zu ergänzen, so kann dieser Ort mit gutem Gefühl in die Zukunft blicken.
Widmung an das Dorf Rott.
Ich weiß mir ein Dorf so lieb, so klein.
Es schillert am grünen Wald so fein.
Viel Eichen und Buchen umschatten es schön.
Ringsum schau`n hernieder die felsigen Höh`n.
Das Dorf ist mein Heim, dich segne Gott,
dich mein liebes Rott.
von Dr. Sauerwein,aus Gronau . Geschrieben 1898
Artikel ist in Vorbereitung
Die älteste Kapelle des Kirchspiels Hoyershausen ist die kleine Kapelle in Rott. Die Jahreszahl 1564 ist über dem Eingang zu lesen. Im Jahr 2008 feierte sie ihren 444.Geburtstag. Die dicken Mauern sind aus Kalksandstein, gebrochen in den Brüchen des Duinger Berges. Der Eingangsstein ist der Grabstein des Lehrer Wesch datiert mit der
Jahreszahl 1836.
Die Kanzel steht an der Südseite, in Richtung Sonnenaufgang. Sie ist im Jahre 1826 erneuert. Ungewöhnlich sind die Farben und die Gestaltung. Über den Ursprung kann nichts ausgesagt werden.
Die Gottesdienste, Trauungen, Taufen und Beerdigungen wurden in der Mutterkirche in Hoyershausen gehalten. Einen Friedhof gab es nur in Hoyershausen.„Todt und lebendig in Hoyershausen“ist in den alten
Unterlagen zu lesen. Gottesdienste mit Abendmahl wurden erst seit 1827 zwei im Jahr gehalten, die Hagelfeier und der Erntedankgottesdienst. Im Jahre 1931 wurde die Decke der Kapelle restauriert. Mit großem Engagement von Dorfbewohnern wurde 2006 eine große Renovierung durchgeführt. Ohne die große Eigenleistung wäre diese Renovierung nicht möglich gewesen. Ein kleines Harmonium wurde von Spendengeldern angeschafft.
Regelmäßig finden Ausstellungen von Künstlern aus der
Region statt.
Besondere Gottesdienste sind die Osternacht und Buß- und Bettag.
Gemeinde lebt mit ihren engagierten Mitgliedern, die sich für den Erhalt der
Gotteshäuser einsetzen.
In Rott saß eines Tages eine Frau am Butterfass, doch wollte ihr das
Buttern nicht recht gelingen. Da kam das Mädchen der Nachbarin zu ihr, um eine Kleinigkeit zu leihen. "Meck willt huite nich glücken," klagte die Frau. Das Mädchen aber wusste Rat. "Wäsche," sagte sie, "wenn iuse Fru bottert, denn legt sei jümmer en Kauhswanz unner dat Botterfatt, un denn ist dei Botter glöikst da!" "Wut diu meck dän Swanz nich eok mal haln? " Das Mädchen lief schnell heim und holte den Kuhschwanz. Als die Frau nun wieder einige Male zugestoßen hatte, war die Butter fertig. Beim Mittagessen aber stand plötzlich der Teufel im Zimmer und legte dem Bauern ein großes Schriftstück vor, das er mit seinem Blut unterschreiben sollte.
Der Bauer öffnete sich eine kleine Blutader und schrieb: "Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid, damit kann ich vor Gott bestehn, wenn ich zum Himmel werd' eingehn!" Als der Teufel diese Unterschrift las, sprang er mit einem Satze durch das Fenster und hat sich nie wieder sehen lassen. Rott
Rott
PLZ: 91093
GPS: N 52. 1.562', O 9.42.914'
Standort: Im Kruitzekamp in Rott.
Größe / Material: 129:105:17-20 / Kalkstein
Geschichte: Der ursprüngliche Standort ist nicht bekannt. Das Denkmal lag Jahrzehnte in der Mistkuhle des Sieverschen Hofes in Rott, bis es 1954 durch den Kreisheimatpfleger Wilhelm Barner,
Alfeld, im Kruitzekamp in Rott wieder aufgestellt wurde. Die Vorderseite des Denkmals zeigt in der Scheibe ein breites griechisches Kreuz auf vertieften Grund. Über den Querbalken steht ø Conradus. Auf der Rückseite reicht der Schaft des breiten lateinischen Kreuzes bis in den Schaft des Scheibenkreuzes hinein. Die Scheibe setzt sich nicht vom Schaft ab. Der Conradus Stein kann zu den ältesten Scheibenkreuzen in Niedersachsen gezählt
werden. (Müller / Baumann 1988)
Katja´s Fischbude ist umgezogen von Hoyershausen nach Rott. Die beliebte Fischbude bietet fische Fischbrötchen und mehr im schönen Külftal an.
Immer Samstag von 17.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr.
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