Hoyershausen

Hoyershausen

Ein typisches Haufendorf, eingebettet zwischen Külf und Duinger Berg

Wir werfen einen Blick auf Hoyershausen:

Ein typisches Haufendorf, eingebettet zwischen Külf und Duinger Berg. Den Ortskern bestimmt der beeindruckende Bau der „Marie-Lamberti Kirche“. Die Mutterkirche für die umliegenden Ortschaften Lübbrechtsen, Rott und Lütgenholzen.

Bauernhäuser, um die Jahrhundertwende gebaut, und Fachwerkhäuser gruppieren sich im Kreis darum. Große landwirtschaftliche Flächen soweit das Auge reicht. Ein kleiner Park, liebevoll „Bürgerpark“ genannt, lädt in der Dorfmitte zum Verweilen. Ein alter Kreuzstein, das Wappen von Hoyershausen, ist dort aufgestellt, er erinnert an vergangene Zeiten.

Gleich nach dem Krieg waren es neben den bäuerlichen Betrieben ca. 17 Handwerksbetriebe die dem Dorf wieder zu Aufschwung verhalfen. Einige Flüchtlinge blieben nach dem Krieg in Hoyershausen, weil man ihnen die Möglichkeit bot Bauland zu erwerben und sich ein Heim zu schaffen.

Kleine bäuerliche Betriebe, hauptsächlich Nebenerwerbshöfe, wurden aufgeben. Die Viehwirtschaft wurde eingestellt. Nur 4 größere Betriebe haben dem Konkurrenzkampf getrotzt. Einige Landwirte haben eine Maschinen-Kooperation gegründet. Das Umdenken, sich dem Neuen öffnen, Alternativen zu schaffen hat sich in Hoyershausen bezahlt gemacht.

Ein Autohaus hält mehrere Arbeitsplätze bereit. Ein wichtiger Arbeitgeber, speziell für qualifizierte Frauen, ist der seit über 10 Jahre bestehende Pflegedienst. Die Vorortversorgung der älterwerdenden Bevölkerung wird immer mehr nachgefragt. Die Dörfer sind bestrebt „Ihre Alten“ nicht an Altenheime zu verlieren.

Auf dem Gelände eines ehemaligen Munitionsdepot wurde 2007 eine Biogasanlage errichtet. Landwirte aus Hoyershausen und Umgebung haben den mutigen Schritt in die Zukunft gemacht. Der erzeugte Strom wird dem Stromnetz zugeführt. Durch den Duinger Berg wurde nach Duingen eine Gasleitung gelegt. Nun profitieren einige wichtige öffentlichen Gebäude von der Energie aus dem Külftal. Ortsansässige Landwirte liefern die für die Anlage gebrauchten Rohstoffe wie Mais und Gülle. Ein Projekt welches wegweisend für die ländliche Region ist. Nur durch Eigeninitiative und Vorausschauen werden kleine Dörfer eine Zukunft haben.

Das Angebot der Vereine an die Bürger wird vom DRK Ortsgruppe Hoyershausen- Brunkensen, dem Gymnastikclub und der FFW Hoyershausen aufrecht erhalten. Das DRK wendet sich hauptsächlich an die Senioren mit Gymnastik und Kaffeenachmittagen. Für die jüngeren Damen bietet der Gymnastikclub seine Aktivitäten. Eine gut ausgebildete Feuergruppe mit Kinderfeuerwehr rundet das Angebot ab. Der Singkreis mit Mitgliedern aus den Gemeinden Hoyershausen, Rott und Lübbrechtsen kommt im Pfarrsaal zu den Übungsabenden zusammen. Besondere Gottesdienste werden durch das Mitwirken des Singkreises mitgestaltet.

Für die Dorfveranstaltungen und Familienfeier wird der Dorfgemeinschaftssaal genutzt.

Der ehemalige Saal des Gasthauses „Zur Linde“ist eine wichtige Begegnungsstätte. Durch die Theatergruppe „HoLüRo“ vom Heimatverein Külftal hat auch die Bühne im Dorfsaal wieder mit Leben erfüllt. Regelmäßig werden Theaterabende veranstaltet.

Das Neubaugebiet am Külfhof mit seinen herrlichen Grundstücken, mit unverbaubarer Aussicht auf das wunderschöne Tal, haben auch Auswärtige dazu veranlasst nach Hoyershausen zu ziehen.

Die Dorfbewohner sind stolz auf ihr intaktes Dorf. Eine gute Gemeinschaft, ein reges Vereinsleben und neue Ideen für Gestaltung und Umsetzung von gemeinsamen Projekten machen Hoyershausen fit für die Zukunft. Das Leben auf dem Land ist schön.

Die Bürger in Hoyershausen freuen sich auf Ihren Besuch.

Wir Dorfbewohner von Hoyershausen hoffen wir haben sie neugierig gemacht. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Seien Sie bei Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft unser Gast.

Gern bieten wir Ihnen Dorfführungen an.

Marien-Lamberti Kirche in Hoyershausen

Chronik der Marien-Lamberti Kirche von Hoyershausen

Die ersten Aufzeichnungen finden sich im ältesten Kirchenbuch ca.1565 datiert um1400. Ca. 700 Jahre ist auch die Uhrschlagglocke.
Der Turm war bis 1742 Teil der alten Kirche damals westlich vom Turm.Die Kirche war so baufällig das keine Instandsetzung möglich war. 1752 wurde das heutige Gebäude aus Bruchsteinen aus dem Külf sowie Holz aus dem Harz von den armen Bürgern des Dorfes erbaut.Das Holz wurde auf der Leine geflößt. Die Bauern mussten für den Weitertransport Spanndienste leisten. Der Opferstock im Kirchenschiff wurde 1595 von dem ersten lutherischen Pastor H. Johann Grove und seiner Ehefrau Anna Torner gestiftet.
Die Inschrift: „Gott bezahlt alles“
 

Ein weiterer Opferstock wurde als Gabe nach einer Beerdigung aufgestellt. Die Inschrift „Danke“. Aus dem Jahre 1742 ist die Taufschüssel, sie ist 1908 erneuert worden. Um 1800 wurde die Altarwand angefertigt. Die Orgel wurde von dem Elzer Orgelbauer Furtwängler im Jahr 1851 gebaut. Durch Spenden der Gemeinde und Sponsoren konnte kürzlich eine nötige Reparatur vorgenommen werden. Seit dieser Zeit finden regelmäßig Orgelkonzerte mit namhaften Künstlern statt. Marien-LambertiKirche Hoyershausen
Der Friedhof um die Kirche wurde 1939 eingeebnet. Die letzte Renovierung des Innenraumes war vor ca. 25 Jahren.

Die Lönsgrotte im Duinger Berg

(Babenstein, bei Hoyershausen)

Unterhalb der Klippen am Babenstein bei Hoyershausen in Duinger Berg befindet sich dieLönsgrotte, ein beliebtes Ausflugziel aus den 192Oer und 30er Jahren. Es handelt sich hierbei nicht um eine Höhle, sondern um mehrere halbrund aufgeschichtete Kalksteinmauern.

Im größten dieser Wälle ist ein kleiner Gedenkstein zu Ehren des Heimatdichters Hermann Löns (1866-1914) aufgestellt, der sich in dieser Gegend häufig zur Jagd aufgehalten hat. Während die gesamte Anlage mittlerweile den Charme einer geheimnisvollen Ruine verströmt, war sie in früheren Zeiten insbesondere am 1. Mai und zu Himmelfahrt Stätte fröhlicher Zusammenkünfte mit reichlich Essen und Trinken. Seinerzeit befand sich hier auch noch eine urige Schutzhütte, von der allerdings im Laufe der Jahrzehnte alle Spuren verschwunden sind. Eingebettet in eine wildromantische Fels- und Waldlandschaft bieten die Reste der Lönsgrotte aber immer noch ein lohnenswertes Wanderziel.

Wappen der Gemeinde Hoyershausen

Beschreibung:
Auf rotem Schild ein in silber gehaltener Kreuzstein auf grünem Hügel.
Bergründung:
Da die geschichtlichen Überlieferungen des Dorfes Hoyershausen keinerlei Anknüpfungsmöglichkeiten für die Gestaltung eines Wappens boten, ward als Symbol ein Kreuzstein erwählt. Dieses Denkmal mittelalterlichen Rechts - 1935 bei der Mühle von Dietsch wieder entdeckt und von Kreis wegen im Mühlengarten unter einem Birnbaum aufgerichtet - Ist 1935 auf dem Dorfplatz in würdiger Weise in einer Grünanlage aufgestellt.
Weitere Kreuzsteine in Elze, Gonau (L.), Wallenstedt, Banteln; Rott;
Brunkensen, Alfeld (L.); Everode

Sage von Hoyershausen

EIN MEINEIDIGER

Zur Pfarrstelle Hoyershausen gehören ein Ackerhof in Größe
von etwa siebzig Morgen und ein Holzteil von dreißig Morgen.
Heute ist (las gesamte Land verpachtet. In früheren Zeiten aber
wurde es oft von den jeweiligen Geistlichen selbst
bewirtschaftet. So betrieb auch der Pastor Behrensbach
Landwirtschaft, und daneben hielt er sich eine kleine
Schafherde. Alltags war er Bauer und sonntags Prediger. Einmal
im Herbste verkaufte er einen Teil seiner Schafe für einen
bestimmten Preis an einen Händler. Als ihm aber kurz darauf
ein anderer Händler einen höheren Preis bot, verkaufte der
Pastor die Tiere nochmals und bestritt dann, dem ersten die
Tiere veräußert zu haben.
Im nachfolgenden Prozess beschwor er dies und leistete damit
einen Meineid. Zur Strafe dafür fand er nach seinem Tode keine
Ruhe im Grabe und musste in der Kirche hinter dem Altar
umgehen. Später wurde der Störenfried von einem
Hexenmeister in eine Grube im Külf nahe am Waldwege von
Hoyershausen nach Dehnsen gebannt. Heute noch soll es Leute
geben, die bei Nacht den Weg über den Külf meiden.

 

Der Glockenstein bei Hoyershausen

Wer von Hoyershausen nach dem braunschweigischen Orte Coppengrave gehen will, nimmt nicht den weiten Umweg über Brüninghausen und Brunkensen, sondern wählt den Waldweg über den Duinger Berg unter den Klippen entlang, der aber ziemlich schmal und beschwerlich ist. Hart an diesem Waldwege liegt ein Stein, der etwas drei Meter lang, anderthalb Meter breit und zwei Meter hoch ist. Er ist in der Mitte längsgespalten. Wie tief der Fels in die Erde reicht, ist bis heute nicht festgestellt worden.

Von diesem Stein erzählt die Sage, dass er sich, wenn in Hoyershausen die Betglocke schlägt, dreimal um sich selbst dreht. Darum heißte er: Der Glockenstein.

Schriftgut und Überliefertes

Gercke, Achim u. Schwietering, Hans (Pastor in Hoyershausen von 1952–1961) , Das Kirchspiel Hoyershausen, Festschrift zum 200jährigen Bestehen der Kirche in Hoyershausen, Gronau 1954

Graff, Paul, Geschichte des Kreises Alfeld, Lax Verlag Hildesheim 1928

 

Ortsplan Hoyershausen

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